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Ein Veilchen auf der Wiese stand, Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herzig's Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und munterm Sinn, Daher, daher,
Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen; wär' ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt, Und an dem Busen matt gedrückt!
Ach nur, ach nur, Ein Viertelstündchen lang! Ach! aber ach! das Mädchen kam Und nicht in Acht das Veilchen nahm, Ertrat das arme Veilchen. Es sang und starb und freut sich noch:
Und sterb' ich denn, so sterb' ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füßen doch. |